
Lischka kritisiert, der CDU-Bildungsminister steuere bei den Haushaltsverhandlungen „sehenden Auges auf einen Crash in der Schulsozialarbeit“ zu. „Hat es nicht an den Schulen schon genug Protestaktionen gegeben, wenn Schulsozialarbeiterstellen gefährdet waren?“ fragt der SPD-Vorsitzende. „In den Haushaltsanmeldungen des Bildungsministeriums fehlt das Thema Schulsozialarbeit schlichtweg. Neue Sorgen und neue Proteste an den Schulen sind damit vorprogrammiert.“ Das gleiche Bild biete sich im Haushalt des Verkehrsministers beim Thema Azubiticket. „Mittelanmeldung: Fehlanzeige! Da sind es dann die Berufsschülerinnen und -schüler, die in die Röhre gucken“, so Lischka.
Einen besonders gravierenden Vertrauensverlust sieht Lischka bei der Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft: „Es geht doch eigentlich um eine Selbstverständlichkeit: Der Finanzierungsanteil des Landes muss sich auch an diesen Schulen an den Tarifabschlüssen und der Tarifstruktur für Lehrerinnen und Lehrer an öffentlichen Schulen orientieren. So schreibt es das Gesetz vor. Bildungs- und Finanzminister versuchen das Problem auszusitzen. Da sehe ich jetzt dringend den Ministerpräsidenten gefordert.“